Stiftung Warentest empfiehlt eine Berufsunfähigkeitsversicherung
Berufsunfähigkeitsversicherungen sind nicht ganz billig aber in Augen von Experten sehr wichtig. Wer einmal nicht mehr arbeiten kann und auf die Erwerbsminderungsrente angewiesen ist, wird finanziell dauerhaft Probleme erhalten. Eine private Arbeitskraftabsicherung ist daher immens wichtig.
Ein Unfall reicht bereits aus und schon ist man nicht mehr in der Lage, seiner früheren Arbeit - oder jeglicher Arbeit - nachzugehen. Das bedeutet in vielen Fällen eben nicht nur das Aus für die Karriere, sondern auch der finanzielle Ruin. Um sich gegen genau solche Fälle abzusichern, gibt es die Möglichkeit eine Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen und im Fall der Fälle zumindst nicht vor dem finanziellen Aus zu stehen. Stiftung Wartentest hat sich mit 52 Versicherern und deren Angeboten auseinandergesetzt und dabei einige interessante Testergebnisse zu Tage gefördert.
Große Unterschiede bei Versicherungen
Vor allem im Bereich der Kosten wurden sehr große Unterschiede zwischen den einzelnen Angeboten gefunden: Die Beiträge unterschieden sich mitunter um bis zu 1.500 Euro. Bei den privaten Anbeitern wurden viele gute Angebote gefunden, wobei der klare Testsieger die Aachen Münchener ist, gefolgt von Generali und Honnoversche Leben auf den Plätzen Zwei und Drei. Aber auch die anderen Platzierungen in der Top 10 konnten mit einem "Sehr Gut" abschneiden und damit die Topnote erzielen. Allerdings ist beim Test auch aufgefallen, dass man als Nutzer solcher Versicherungen sehr genau durchlesen sollte, welche Konditionen geboten werden und welche Policen eher ungünstige Bedingungen besitzen. Denn einige der getesteten Versicherungen haben einige Klauseln verbaut, die den Versicherten im Ernstfall die Berufsunfähigkeitsrente kosten könnten. Stiftung Warentest hat im Test die folgenden drei Kriterien bewertet: Antrag, Endalter und Bedingungen. Auf Grund der Unterschied in diesen Bereichen wurde eine Liste zusammengestellt.
Policen sind sehr teuer
Ebenfalls wurde im Test aufgedeckt, dass der Schutz vor Berufsunfähigkeit sehr teuer sein kann. Das hängt vor allem vom ausgeübten Beruf ab, denn je risikoreicher der Beruf ist, desto teurer ist auch die Absicherung. Das sorgt dafür, dass sich viele potentielle Kunden diese Berufsunfähigkeitsversicherungen nicht leisten können - obwohl sie tatsächlich gute Angebote vom Versicherer bekommen würden. Wer trotzdem eine Versicherung haben möchte, jedoch nicht zu tief in die Tasche greifen will, der hat ein paar Möglichkeiten, mit der Versicherung zu verhandeln. Dafür kann es jedoch passieren, dass man einige Lücken beim Versicherungsschutz hinnehmen muss. Eine andere Möglichkeit liegt darin, die Rentenhöhe geringfügig zu verringern: Ein Beispiel im Test wurde an Hand eines Industriemechanikers erklärt. Wenn der eine Rente von 1.500 Euro bekommen würde und diese um 300 Euro senkt, so muss er bei der Huk Coburg nur 164 Euro jährlich zahlen.
Weitere Berufsunfähigkeitsversicherung-Tests
Auch Focus Money hat die Policen der Anbieter auf Herz und Nieren getestet und kam zu einem anderen Ergebnis: Am besten abgeschnitten hat die Allianz, direkt dahinter folgt die WWK Versicherung. Weitere gute Angebote sind bei Debeka, Alte Leipziger und HDI zu finden. Debeka konnte bereits vor einigen Jahren im Test sehr gut abschneiden und hat sich seitdem stetig verbessert, was ebenfalls lobend erwähnt im Testbericht erwähnt wird.