Geförderte Pflegeversicherung kann im Test nicht überzeugen
Die gesetzliche Pflegeversicherung deckt im Pflegefall nur einen Teil der Kosten. Die Leistungen werden künftig noch weiter sinken. Aus diesem Grund hat die Bundesregierung den so genannten Pflege-Riester ins Leben gerufen. Wer eine private Pflegeversicherung abschließt, der erhält monatlich 5 Euro vom Staat dazu. Aus dem aktuellen Test der Stiftung Warentest geht nun allerdings hervor, dass ungeförderte Tarife bessere Konditionen für die Versicherten bereithalten als im Vergleich staatlich geförderte Produkte.
5 Euro im Monat vom Staat, trotzdem nicht gut
Der aktuelle Test der Stiftung Warentest zeigt, dass Versicherte mit den ungeförderten Pflegeversicherungen besser dran sind als mit dem Pflege-Bahr. Demnach würden die der Förderung unterlegenen Tarife schlechtere Vertragsbedingungen aufweisen als im Vergleich dazu die klassischen Policen. Sehr gute Testnoten können in der aktuellen Finanztest-Ausgabe nicht gefunden werden. Bleibt aber noch der Blick auf den Test im Bereich der herkömmlichen Pflegezusatzversicherung.
Test der Pflegeversicherung
Die Stiftung Warentest vergleicht auch im Jahr 2013 die Angebote im Bereich der privaten Pflegezusatzversicherung. Großen Wert legt die Verbraucherorganisation in diesem Jahr vor allem auf das jeweilige Leistungsniveau der Versicherer. Testsieger wird die HanseMerkur knapp vor der DFV. Beide Anbieter erhalten im aktuellen Test eine sehr gute Bewertung. Gute Angebote liefern aber auch die Mecklenburgische, die LVM Versicherung und die Bayerische Beamten-KK. Mit einer privaten Pflegezusatzversicherung können die Leistungslücken ausgeglichen werden. Im Bereich der Pflegetagegeldversicherung kann die Allianz als Testsieger hervorgehen.
Der Pflegeausfwand im Alter
Wer im Alter auf Pflege angewiesen ist, der hat mit einer hohen finanziellen Belastung zu rechnen. Die Kosten für die Unterbringung in einem Pflegeheim belaufen sich auf durchschnittlich 3.000 Euro im Monat, Tendenz steigend. Von der gesetzlichen Krankenversicherung gibt es eine Kostenübernahme von nicht mehr als 1.500 Euro. Die Differenz haben sowohl die pflegebedürftigen Personen als deren Angehörigen zu tragen. Ansonsten bleibt noch die private Absicherung als Alternative, um die geringen gesetzlichen Leistungen ausgleichen zu können.
Was der Testsieger zu bieten hat
Die Allianz bietet als Testsieger eine dynamische Beitragszahlung im Leistungsfall, eine Kostenübernahme für ein Pflegeheim von 100 Prozent sowie ein festgelegtes Pflegetagegeld. Zusätzlich verzichtet der Anbieter auf eine Wartezeit sowie eine Gesundheitsprüfung für den Versicherten und der Anspruch des Versicherungsschutzes besteht ab dem ersten Tag an. Eine Kostenerstattung gibt es für die Pflegestufe I bis II sowie für Patienten, die an Demenz leiden.
Weitere gute Angebote
Im Test können aber noch weitere gute Tarife gefunden werden. So erhalten auch die DKV, die HUK-Coburg, und die LVM das Finanztest-Qualitätsurteil von „gut“. Untersucht wurden angebotenen Pflegetagegeldversicherungen der jeweiligen Anbieter. Sehr gute Ergebnisse können aber auch im Jahr 2013 nicht gefunden werden.
Gesamturteil
Die neuen Pflege-Bahr-Tarife können im Test nur wenig überzeugen. Pflegeversicherungen, die nicht der Förderung unterliegen, erhalten weitaus bessere Testnoten als im Vergleich dazu geförderte Policen. Weitere Informationen werden auch hier zur Verfügung gestellt.
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