Die private Pflegezusatzversicherung für jung und alt
In unserer an jungen Leuten ausgerichteten Gesellschaft werden Alter und mögliche Pflegebedürftigkeit gern verdrängt. Daher beschäftigen sich viele auch ungern etwa mit einer "Pflegezusatzversicherung". Hilfe im Alltag anzunehmen wird als "zur Last fallen" empfunden. Dabei ist es eine Tatsache, dass Pflegeberufe ein Ausweg für Menschen in strukturschwachen Gegenden ist, die früher von Berufen gelebt haben, die heute weniger vorhanden sind. Auf unserer Seite www.pflegeversicherung-tarif.de finden Sie einen Vergleichsrechner zur einfacheren Auswahl des richtigen Pflegezusatzversicherungs-Vertrags.
Zunächst einmal soll an dieser Stelle auch erwähnt werden, dass es sich bei der Pflegezusatzversicherung nicht um eine vollwertige Absicherung für den Pflegefall handelt. Dies wird bereits durch die gesetzliche Pflegeversicherung, die verpflichtend für Jedermann ist, gewährleistet. Es geht bei der Pflegezusatzversicherung lediglich darum, dass die Leistungen, die in der gesetzlichen Pflegeversicherung gewährt werden, besonders hoch liegen, um etwa eine besonders angenehme oder wohnortnahe Pflege (eben einen Pflegezusatz) zu ermöglichen.
Für diese wenigen Fälle wird von staatlicher Seite ein Zuschuss von 5 Euro pro Monat, 60 Euro pro Jahr, gezahlt. Dabei unterscheiden sich drei Varianten der Pflegezusatzversicherung. Am verbreitetesten ist wohl die Pflegetagegeldversicherung. Dabei können Sie die Höhe des später ausbezahlten Tagessatzes selber festlegen. Daran orientiert sich die von Ihnen zu zahlende Prämie. Solange nicht eine maximale Pflegebedürftigkeit vorliegt, werden zumeist die Leistungen nur anteilig ausgezahlt. Dies birgt den Nachteil einer "nachträglichen Zweckbindung" des angesparten Geldes, das dann zwar theoretisch im Vertrag ungebunden ist, praktisch aber doch nicht.
Eine andere Variante der Pflegezusatzversicherung ist die Pflegerentenversicherung. Das "Charmante" dabei ist, dass Sie die Beiträge selbst festlegen können. Dennoch besteht eine gewisse "Dynamik" nach oben und unten, d.h., die Beiträge können steigen oder sinken, wenn die zu erwartenden Pflegekosten dies auch tun. Bei der Errechnung der Leistungen werden auch Überschüsse berücksichtigt, welche allerdings oftmals überschätzt werden. Häufig ergeben sich rein rechnerisch dadurch Leistungen, die in ihrer Höhe nicht realistisch sind. Als Vorteil dieser Versicherungsform ist aber eindeutig die Möglichkeit einer Beitragsfreistellung zu nennen. In diesem Fall werden die Beiträge aus den Überschüssen erbracht.
Zu guter letzt gibt es noch die "Pflegekostenversicherung", die sich recht starr an den tatsächlich abgerechneten Pflegeleistungen orientiert. Dadurch erfolgt natürlich auch eine völlige Zweckbindung. Welche Versicherungsart im Einzelfall am besten ist, kann hier nicht entschieden werden, aber es ist sicher so, dass diese Art der Pflegezusatzversicherung am bedarfgerechtesten ist. Dennoch mag es Gründe geben, sich für ein anderes Modell zu entscheiden, etwa aufgrund attraktiverer Beitragsstrukturen oder wegen der genannten Zweckbindungen.
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