Rsikolebensversicherung und Kapitallebensversicherung: Hinterbliebenschutz oder Altersvorsorge? Oder beides?
Viele Verbraucher sehen sich beim Abschluss einer Risikolebensversicherung vor ein Dilemma gestellt: Einerseits möchten sie Kapital für die Altersvorsorge ansparen, andrerseits wollen sie ihre Liebsten mit einer Risikolebensversicherung abgesichert wissen. Da liegt es für viele nahe, eine Kapitallebensversicherung abzuschließen. Warum dies nicht der Wahrheit letzter Schluss ist, erfahren Sie hier.
Wer braucht schon eine Risikolebensversicherung?
Eine Risikolebensversicherung abzuschließen, kann viele Gründe haben: Kreditausfallrisiken absichern, Hinterbliebenenschutz oder der Schutz von Geschäftspartner sind die häufigsten Gründe. Das Prinzip, das dahinter steckt, ist einfach: Der Versicherte zahlt der Assekuranz einen monatlichen Beitrag. Sollte der Versicherte während der Vertragslaufzeit versterben, bekommen seine Angehörigen oder Geschäftspartner die vorher vereinbarte Versicherungssumme ausbezahlt. Durchschnittlich stirbt jeder Fünfte vor Erreichen des Rentenalters.
Beim Thema Hinterbliebenenschutz und Altersvorsorge sind viele Verbraucher bequem. In der naiven Annahme, dass der Versicherer schon gut um das Geld kümmern würde, schließen sie eine Kapitallebensversicherung ab. Jedoch seien solche Produkte meist teuer und unflexibel, erklärt Bianca Boss vom Bund der Versicherten. Wer für den Lebensabend finanziell abgesichert sein möchte, sollte Absicherung und Geldanlage trennen.
Kapitallebens- vs. Risikolebensversicherung
In Deutschland gibt es circa 90 Millionen Kapitalebensversicherungen. Einer der Gründe für die weite Verbreitung dürfte die bei den Konsumenten verbreitete Ansicht sein, dass es sich hierbei um einfache und sicherere Produkte handelt. Diese Sicherheit ist jedoch trügerisch, da die Rendite oft sehr gering ist und der Versicherungsschutz im Vergleich zu einer Risikolebensversicherung nicht ausreichend ist. Des Weiteren wird zurzeit diskutiert die gesetzlichen Rahmenbedingungen zu ändern, was eine zusätzliche Gefahr für die Planungssicherheit darstellt.
Kunden muss klar sein, dass bei einer Kapitallebensversicherung nicht der gesamte in Form von Prämien eingezahlte Betrag angespart und verzinst wird, sondern ein Teil des Geldes in den Todesfallschutz fließt. Dieses Geld ist verloren, genauso wie bei einer reinen Risikolebensversicherung. Hinzu kommen Kosten, die jede Assekuranz unterschiedlich hoch ansetzt. Wer dann am Ende der Laufzeit feststellt, dass er weniger ausgezahlt bekommt, als er eingezahlt hat, ist zu Recht tief enttäuscht.
Risikoleben: Tipps vom Experten
Versicherungsexpertin Bianca Boss gibt deshalb Verbrauchern den Ratschlag auf den Weg, dass sie ihre Altersvorsorge nicht nur einer Versicherung überlassen sollten. Es sei besser die Absicherung in Form einer Risikolebensversicherung und die Kapitalanlage getrennt zu behandeln. Wer beispielsweise einen ausreichenden Todesfallschutz für seine Familie mit einer Kapitallebensversicherung sicherstellen möchte, muss tief in die Tasche greifen. Viele können die Beiträge dafür kaum bezahlen. Eine wesentlich günstigere Alternative ist da die Risikolebensversicherung.
Dabei sollte auch nicht die Altersvorsorge vergessen. Sparer, die sich die größte Rendite sichern wollen, sollten besser reine Anlageprodukte wählen. Die guten Produkte selbst zu wählen, bedeutet zwar einen höheren Aufwand, der sich aber im Endeffekt auszahlt.
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