Katzendiabetes

„Feliner Diabetes mellitus“,  umgangssprachlich als Katzendiabetes bezeichnet, ist eine Form von Diabetes, an der besonders Hauskatzen, und darunter vor Allem kastrierte Kater im mittleren Alter, erkranken. Es handelt sich wie beim Menschen um eine Zuckerkrankheit, die entsteht, wenn die Wirkung des körpereigenen Hormons Insulin auf die Zellen nachlässt. Die Zellen sind in der Folge nicht mehr imstande, Zuckermoleküle aufzunehmen und zu verarbeiten, ihr Stoffwechsel funktioniert nur noch eingeschränkt. Daraufhin steigt der Blutzuckerspiegel, bis er einen kritischen Wert (etwa 290 mg/dl) überschreitet; fortan ist der Stoffwechsel des Tieres wesentlich beeinträchtigt, Schwächezustände und im schlimmsten Fall der Tod können die Folge sein, wenn der Katzenhalter nichts unternimmt. Symptome des „Feliner Diabetes mellitus“ sind großer Durst und großer Harndrang, ferner eine gesteigerte Nahrungsaufnahme bei trotzdem fortschreitender Gewichtsabnahme. Die Diagnose gestaltet sich als relativ schwierig, da jeder Untersuchung des Tieres es in einen Stresszustand versetzt, der den Blutzuckerspiegel über den gewöhnlichen Wert hebt. Dennoch lässt sich Diabetes, nicht zuletzt aufgrund der deutlichen Symptome, mit hoher Sicherheit diagnostizieren. Er wird – wie beim Menschen – mittels täglicher Insulinspritzen therapiert, kann in seltenen Fällen auch ganz abklingen. Die Lebenserwartung einer Katze oder eines Katers, der an „Feliner Diabetes mellitus“ erkrankt ist, sind – bei frühzeitigem Einschreiten – sehr gut; die Lebensqualität muss kaum leiden.