Der Führerschein nach dem Unfall

Wer ist nach dem Konsum von Alkohol nicht schon einmal in die Versuchung geraten, sich für den Heimweg seines eigenen Autos zu bedienen und sich dabei auch selber hinter das Steuer zu setzen. In diesem Moment denkt man ja in aller Regel auch an nichts Böses und will nur möglichst schnell und bequem nach Hause kommen. Alkohol und Autofahren sind allerdings regelmäßig keine guten Partner. Viel schneller als man glaubt ist man bei entsprechender Alkoholisierung in einen Unfall verwickelt. Dieser Unfall zieht es im Allgemeinen nach sich, dass auch die Ordnungsbehörden nicht nur von dem Unfall an sich, sondern eben auch von dem Alkoholgenuss Kenntnis erlangen. In diesem Fall lässt das entsprechende Schreiben der zuständigen Behörde nicht lange auf sich warten. Der Führerschein wird entzogen oder es wird ein Fahrverbot verhängt. Für viele heißt jede Strafe mit Bezug zum Führerschein auch eine drastische Änderung der eigenen Lebensumstände. Der Führerschein und das Auto sind heute Garant für Mobilität, was zum einen die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben, zum anderen aber auch für viele den Broterwerb sichert. So kann aus einem eigentlich harmlosen Unfall mit dem Risiko, den Führerschein zu verlieren, für viele eine Existenzgefährdung werden. Der Führerschein kann ja auch nach dem Unfall nicht ohne weiteres wieder erworben werden. Im Ernstfall verhängt das Gericht nämlich gleichzeitig eine Sperre, wonach der Führerschein nicht vor Ablauf einer gewissen Zeit wieder erteilt werden darf. Der Unfall kann vor diesem Hintergrund dazu führen, dass der berufsmäßige Kraftfahrer ohne Führerschein einen komplett neuen beruf erlernen muss. Alkohol sollte daher am Steuer ein Tabu sein.