Wer ist der Vater?

Während eine Frau sich im Normalfall sicher sein kann, wer der Vater ihres Kindes ist, kann sich ein Vater eigentlich nie wirklich sicher sein, ob das Kind, das gerade als seins zur Welt gekommen ist, denn auch wirklich seins ist.

Vielleicht lief es gerade zu der Zeit der Zeugung nicht so richtig gut zwischen dem Paar, so dass die Frau tatsächlich mal einen kurzen Seitensprung gemacht hatte. Vielleicht kommt dem Vater aber auch rein rechnerisch der Zeugungstag in den Sinn, und der stellt fest, dass er gerade an diesem Tag auf einer Geschäftsreise gewesen ist. Mal angenommen, das Kind wäre wirklich nicht seins, dann würde er im Falle einer Vaterschaftsanerkennung die nächsten Jahre seines Lebens Verantwortung für das Kind übernehmen müssen, nicht nur emotional sondern auch finanziell.

Um dieser Verantwortung auch wirklich gerecht zu werden, sollten wirklich alle Zweifel aus dem Weg geräumt werden. Leider wird das Vertrauen in der heutigen Zeit immer mehr missbraucht und so kann es auch passieren, dass ein gutgläubiger Mann ein Kind großzieht, das rein biologisch gar nicht seins ist, denn immerhin sind rund 10% aller Kinder so genannte Kuckuckskinder.

Wichtig für den potenziellen Vater ist es, seine Zweifel zu äußern, mit der Mutter des Kindes darüber zu reden. Stößt er hierbei aber auf taube Ohren, so bleibt ihm entweder die Möglichkeit, einen heimlichen Vaterschaftstest durchführen zu lassen, oder vor Gericht seine Zweifel zu bekunden. Allerdings wird er die relativ hohen Kosten des Tests selbst tragen müssen, aber in Anbetracht der Tatsache. Bedenkt man aber, wie hoch die Kosten wären, wenn er ein „Kuckuckskind“ groß ziehen würde, relativieren sich die Kosten schnell wieder.