Schwarzarbeit verursacht in Deutschland Schäden in Milliardenhöhe
Es sind nicht nur die großen Fische, die den Steuerzahler um Milliarden bringen. Nicht nur jene Leute, gegen die Steuerfahndung, Staatsanwaltschaft und Polizei im großen Stil ermitteln, wie im jüngste Fall, die Ermittlungen gegen hunderte Verdächtige wie den nun zurückgetreten Post-Chef. Dabei geht es zwar um viele Millionen. Die Bundesregierung spricht von rund 100 Millionen Euro, die sie nach Abschluss der Ermittlungen voraussichtlich daraus einnehmen wird.
Viel mehr Schaden richtet die Schwarzarbeit an. Allein dem nordrhein-westfälischen Handwerk gingen Schätzungen des Handwerkskammertages zufolge im Jahr 2007 rund 15 Milliarden Euro durch die Lappen, weil Schwarzarbeiter am Werk waren. Das hat nicht nur Auswirkungen auf die Steuerzahlung. Handwerker und Handwerksbetriebe befürchten vor allem den Verlust von Arbeitsplätzen. Und: Fachbetriebe haben nicht selten ein ureigenes Interesse daran, Schwarzarbeitern das Handwerk zulegen. Denn immer wieder sind es die eigenen Mitarbeiter selbst, die sich mit ein paar Handgriffen nach Feierabend ein Zubrot verdienen und den Arbeitgeber dadurch um potentielle Aufträge bringen. „Kannibalismus“, nennen das einige Betroffene, doch das scheint den illegal Schaffenden egal zu sein. Derzeit laute die Devise, wie ein Sprecher der Detektei S.E.S mit Stammsitz in Wuppertal sagt: „Jedem das seine und mir das meiste.“
Doch nach Feierabend schaffende Arbeiter und Angestellte sind nicht einmal das schlimmste Übel für einen Betrieb, weiß der Privatdetektiv aus langjähriger Erfahrung: „Es gibt nicht wenige Leute, die sind so dreist, dass sie sich beim Arbeitgeber krankmelden, um ihre Schwarzarbeit überhaupt erledigen zu können.“ Da werde dem Schwager beim Hausbau geholfen, obwohl der Maurer auf Kniebeschwerden krank geschrieben sei, da würden Leitungen bei Bekannten verlegt, obwohl der Elektrikermeister seinen Angestellten erkältet im Bett wähne, und da würden in der heimischen Garage fremde Autos repariert, obwohl am Arbeitsplatz in der Werkstatt aufgrund der Krankmeldung eines wichtigen Mechanikers alles drunter und drüber gehe.
„Immer wieder kommen die Chefs betroffener, meist kleiner und mittelständischer Unternehmen zu uns, wenn sie einen solchen Verdacht haben“, sagt der Detektiv, dessen Mitarbeiter sich in solchen Fällen sofort daran begeben, den Verdacht zu überprüfen und gerichtsverwertbare Beweise gegen den Täter zu sichern. „Gute Privatdetekteien sind nicht nur Fachleute für Security, Sicherheitstechnik und Sicherheitsdienst. Sie wissen vor allem, wie man diskret und sauber ermittelt und Informationen beschafft, die vor Gericht Bestand haben.“
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