Osteoporose ist ein sehr starker Rückgang der natürlichen Knochensubstanz, der das gesamte Knochengerüst betrifft und infolgedessen auch als Knochenschwund bezeichnet wird.
Das klassische Kennzeichen der Osteoporose ist die Abnahme der Dichte der Knochen. Der Knochen wird als Folge hiervon instabil und somit ziemlich empfindlich für Brüche.
Ein guter Aufbau der Knochen ist vom Kalziumgehalt abhängig. Da Kalzium jedoch ab dem 30. Lebensjahr deutlich abgebaut wird, kann ein Mangel, der zu Osteoporose führen kann, entstehen. Osteoporose kann sowohl bei Frauen als auch bei Männern auftreten, besonders betroffen ist jedoch das weibliche Geschlecht, vor allem während der Schwangerschaft und der Stillzeit und bei älteren Frauen. Bei diesen nimmt die Knochendichte als Folge der Wechseljahre und einem abfallenden Östrogenspiegel ab (Östrogene erhalten die Mineralstoffe im Knochengerüst).
Ernährung ist daher bei der Osteoporosetherapie und -prävention äußerst relevant. Um den Knochen bestens zu versorgen zu können, bedarf es neben einer erhöhten Kalziumzufuhr außerdem des Einsatzes von Vitamin D, da sonst das Kalzium nicht von den Knochen aufgenommen werden kann. Zusätzlich sollte der Körper mit Vitamin A + C und den Mineralstoffen Magnesium, Mangan, Kupfer und Zink versorgt werden.
Außer der Vitaminaufnahme schütz vor allem ein regelmäßiges Sportprogramm vor dem Knochenschwund, insbesondere exzentrisches (bremsendes) Krafttraining. Die Aufnahme von Sonnenlicht begünstigt die hauteigene Vitamin-D-Produktion. Helfen kann bei Osteoporose auch eine Magnetfeld-Therapie: elektromagnetische Felder stimulieren den Knochenaufbau. Leider gibt es für die Wirkung dieser Mezhode keine wissenschaftliche Bestätigung.
Auch förderlich ist „BMS“. Die biomechanische Stimulation „BMS“ wurde ureigentlich zur Behandlung von russischen Kosmonauten entwickelt: Die zu behandelnde Person steht auf einer vibrierenden Platte, die in einem Frequenzbereich von 20 bis ca. 50 Hz vibriert. Durch den Dehnreflex wird die Anspannung der Muskel hervorgerufen. Die dabei auftretenden Kräfte können den Knochen zum Wachstum anregen. Sonja Schulz
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